Biokunststoffe als nachhaltige Kunststoff-Lösung
Informieren Sie sich rund um das Thema Biokunststoffe. Egal, ob Sie ein Material für Ihre spezifische Anwendung suchen oder sich nur informieren wollen – hier sind Sie richtig.
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Was sind nachhaltige Kunststoffe?
Biokunststoffe: Umweltfreundliche Lösungen für die Zukunft
Biokunststoffe und nachhaltige Kunststoffe sind innovative Materialien, die entwickelt wurden, um die Umweltauswirkungen traditioneller Kunststoffe zu reduzieren. Sie bestehen aus erneuerbaren, recycelten oder biologisch abbaubaren Rohstoffen und sind so konzipiert, dass sie weniger Ressourcen verbrauchen und eine geringere Umweltbelastung verursachen.
Diese Materialien bieten eine umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen und spielen eine entscheidende Rolle in der Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft und der Reduzierung von Kunststoffabfällen. Durch den Einsatz von nachhaltigen Kunststoffen können Unternehmen und Verbraucher aktiv zur Schonung unserer natürlichen Ressourcen und zum Schutz unserer Umwelt beitragen.
Vorteile und Eigenschaften von Biokunststoffen
Passend zu Ihren Bedürfnissen haben wir drei Kunststoffcompound-Serien mit unterschiedlichen Eigenschaften entwickelt. Hierauf abgestimmte Masterbatches liefern wir Ihnen ebenfalls:

Biologisch abbaubare Kunststoffe
Unter bestimmten Voraussetzungen bauen sich unsere M·VERA®-Compounds biologisch ab. Bei einer Reihe von Anwendungen ist die biologische Abbaubarkeit am Ende des Lebenszyklus die beste Option.
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Biomassenbilanzierte oder biobasierte Kunststoffe
Unsere M·BIOBASE®-Compounds sind biomassenbilanziert oder biobasiert. Der pflanzliche Rohstoff, der beim Wachstum CO2 bindet, verleiht diesen Materialien einen geringeren CO2-Fußabdruck als fossilbasierten Kunststoffen.
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Passend zu unseren nachhaltigen Compounds
Die Farb-, Schwarz- und Additivmasterbatches wurden speziell für unsere nachhaltigen Compounds entwickelt.
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Was meinen wir mit nachhaltigen Kunststoffen?
Es gibt nicht die eine Materiallösung, die alle Anforderungen für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche für Kunststoffe erfüllt. Neben den üblichen mechanischen, optischen oder haptischen Materialeigenschaften, decken auch die Anforderungen aus dem Bereich der Nachhaltigkeit ein breites Spektrum an Faktoren ab, mit denen wir uns in unserer täglichen Arbeit befassen:
Kommen die Rohstoffe ganz oder teilweise aus geschlossenen Kreisläufen?
Sind die Rohstoffe ganz oder teilweise biobasiert bzw. nachwachsend?
Wie ist der ökologische bzw. der CO2-Fußabdruck eines Materials?
Sind die pflanzlich basierten Rohstoffe GMO-frei und stammen sie aus überwachtem Anbau?
Sind in dem Material Schadstoffe enthalten? Ist das Material z. B. PFAS- (per-/polyfluorierte Chemikalien), Schwermetall- und BPA-frei?
Wie geht es weiter, wenn das Produkt das Ende seine Lebenszyklus erreicht hat? Wie kann Müll minimiert werden und ist sichergestellt, dass kein Mikroplastik entsteht?
Kann das Material rezykliert werden und unterstützt das Design des Bauteils eine Wiederverwendung des Kunststoffs?
Entspricht das Produkt den unterschiedlichen gesetzlichen Anforderungen (PPWR: EU-Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung; REACH: Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien; KWG: Kreislaufwirtschaftsgesetz, DüMV: Düngemittelverordnung, EU-Altfahrzeugverordnung, Einwegverpackungsverordnung etc.)?
Sprechen Sie uns an, damit wir gemeinsam die richtige Materiallösung für Ihre Anforderungen finden!
Eigenschaften und Verarbeitung von Biokunststoffen
Biokunststoffe haben ähnliche Eigenschaften wie konventionelle Kunststoffe. Sie lassen sich unter vergleichbaren Bedingungen lagern sowie auf gängigen Kunststoffmaschinen problemlos verarbeiten – eventuell unter Anpassung der Verarbeitungsparameter. Gerne helfen Ihnen hier die Produktspezialisten der BIO-FED weiter. Unsere Bioplastik-Compounds sind geeignet für:
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Was sind Biokunststoffe?
Biokunststoffe sind innovative Materialien, die entwickelt wurden und werden, um die Umweltauswirkungen traditioneller Kunststoffe zu reduzieren. Wussten Sie, dass Kunststoffe zum Beispiel aus Pflanzenstärke, Zuckerrohr oder Zellulose hergestellt werden können und die Industrie sogar die Herstellung von Kunststoffen aus Treibhausgasen erforscht? Erfahren Sie mehr darüber, wie biobasierte Kunststoffe zu einem geschlossenen CO2-Kreislauf beitragen. Vielen Dank an European Bioplastics e.V. für die Bereitstellung des nachfolgenden Videos.
Definition und Bedeutung von Biokunststoffen
Biokunststoffe sind Werkstoffe, die biologisch abbaubar oder auf Basis nachwachsender Ressourcen hergestellt wurden – oder beides. Wir unterscheiden zwischen:
Biobasiert und biologisch abbaubar
Biobasiert und nicht biologisch abbaubar
Nicht biobasiert und biologisch abbaubar
Biokunststoffe bieten eine nachhaltigere Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen und spielen eine entscheidende Rolle in der Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft und bei der Reduzierung von Kunststoffabfällen. Durch ihren Einsatz können Unternehmen und Verbraucher aktiv zur Schonung unserer natürlichen Ressourcen und zum Schutz unserer Umwelt beitragen.
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Unterschied zwischen biobasierten und biologisch abbaubaren Kunststoffen
Biobasierte Kunststoffe werden ganz oder teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen wie zum Beispiel Pflanzenstärke, Zuckerrohr oder Pflanzenöl hergestellt. Somit sind sie in der Lage unsere Abhängigkeit von fossilen Ressourcen zu verringern.
Biologisch abbaubare Kunststoffe können – abhängig von Umgebung und Temperatur sowie der chemischen Struktur des Kunststoffs – durch Mikroorganismen in ihre natürliche Bestandteile wie CO₂, Wasser und Biomasse zersetzt werden. Daher entsteht bei dem Abbau kein Mikroplastik. Biologisch abbaubare Kunststoffe können sowohl aus erneuerbaren als auch aus fossilen Rohstoffen hergestellt werden.
Einsatz von Biokunststoffen in Industrie und Wirtschaft
Biokunststoffe gewinnen in Industrie und Wirtschaft zunehmend an Bedeutung. Sie bieten eine Alternative zu konventionellen Kunststoffen und können in vielen Bereichen eingesetzt werden – von Verpackungen bis hin zu technischen Anwendungen. Unternehmen profitieren von innovativen Materiallösungen, die sich an aktuelle Nachhaltigkeitsstrategien und gesetzliche Vorgaben anpassen.
Vorteile von Biokunststoffen für Unternehmen
Der Einsatz von Bioplastik kann Unternehmen helfen, ihre Umweltbilanz zu verbessern und sich als nachhaltige Marktakteure zu positionieren. Biokunststoffe bieten unter anderem folgende Vorteile:
Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen
Verbesserung der CO₂-Bilanz von Produkten
Erfüllung regulatorischer Anforderungen und Nachhaltigkeitsziele
Imagegewinn durch innovative und ressourcenschonende Materialien
Zusätzliche „End-of-Life“-Optionen für Entsorgung und Recycling entlasten Abfallsysteme und somit die Umwelt
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Anwendungsbeispiele: Von Verpackungen bis zu technischen Komponenten
Biokunststoffe finden in vielen Branchen Anwendung. Besonders verbreitet sind sie in:
Lebensmittelverpackungen
Verpackungen
Folien wie Tragetaschen, Beutel etc.
Agrarindustrie: Mulchfolie
Automobilindustrie: Interieur-Bauteile, technische Komponenten
Medizintechnik: Resorbierbare Implantate, biokompatible Materialien
Elektroindustrie: Gehäuse, Isolationsmaterialien
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Verarbeitung von Biokunststoffen
Unsere M·VERA®- und M·BIOBASE®-Biokunststoffe können für verschiedenste Anwendungen verwendet werden. Sie sind für unterschiedliche Verarbeitungstechnologien, wie zum Beispiel Spritzguss, Blasfolienextrusion sowie Extrusion geeignet und auf gängigen Kunststoffmaschinen verarbeitbar. Des Weiteren ist eine problemlose Einfärbung mit unseren passenden Masterbatches möglich.
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CO₂-Emissionen und Lebenszyklusanalysen von Biokunststoffen
Eine Lebenszyklusanalyse (LCA) zeigt, dass Biokunststoffe in bestimmten Szenarien geringere CO₂-Emissionen aufweisen können als konventionelle Kunststoffe. Entscheidend sind Rohstoffherkunft, Produktionsprozess und End-of-Life-Szenarien wie Recycling oder Kompostierung. Bei einigen Produkten ist die biologische Abbaubarkeit am Lebensende die beste Option, wie z. B. kompostierbare Kaffeekapseln oder biologisch abbaubare Mulchfolien.
Biologische Abbaubarkeit unter realen Bedingungen
Kein Produkt ist für die Ewigkeit gemacht. Irgendwann stellt sich die Frage, was mit ihm geschieht, wenn es das Ende seines Lebenszyklus erreicht. Für Bioplastik gibt es verschiedene End-of-Life-Szenarien. Eines davon ist die biologische Abbaubarkeit in unterschiedlichen Umgebungen, wie z. B. in einer industriellen Kompostieranlage im Haushaltskompost oder im Boden.
Mögliche Mikroplastikbildung
Ein kritischer Punkt ist die mögliche Bildung von Mikroplastik, insbesondere bei unvollständigem Abbau, wie es bei konventionellen Kunststoffen wahrscheinlich ist. Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung und mechanische Belastung beeinflussen den Zersetzungsprozess. Die Entstehung von Mikroplastik kann jedoch durch vollständige biologische Abbaubarkeit verhindert werden. Um die vollständige biologische Abbaubarkeit zu bestätigen, können Biokunststoffe in unabhängigen Prüflaboren zertifiziert werden.
Unabhängig geprüft!
Regulierungen und Zertifizierungen
Unabhängige Prüfinstitute werden von den Herstellern oder Inverkehrbringern damit beauftragt, die Abbaubarkeit oder den biobasierten Anteil zu messen und dies durch die Vergabe eines Zertifikats zu bestätigen. Die Abbaubarkeit kann dabei in unterschiedlichen Umgebungen geprüft und zertifiziert werden. Durch die Zertifizierungen werden Markttransparenz und Vertrauen geschaffen und Kunden sowie Verbrauchern eine Orientierungshilfe geboten.
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Zertifizierung der Abbaubarkeit durch TÜV AUSTRIA oder DIN CERTCO
Unabhängige Prüfinstitute messen im Auftrag die Abbaubarkeit oder den biobasierten Anteil und bestätigen dies durch die Vergabe eines Zertifikats. Dies dient der Markttransparenz sowie der Orientierung für Kunden und Verbraucher. In Europa gehören TÜV AUSTRIA (Belgien) und DIN CERTCO (Deutschland) zu den bedeutsamsten Zertifizierungsinstituten. In Nordamerika ist es das Institut BPI.
Bedeutung von Zertifikaten für Unternehmen
Zertifikate bieten Unternehmen Sicherheit in der Kommunikation und erleichtern die Vermarktung biobasierter und biologisch abbaubarer Produkte. Sie signalisieren dem Kunden geprüfte Umweltstandards und ermöglichen eine Differenzierung im Markt.
EU-Gesetzgebung
Die EU fördert nachhaltige Materialien durch verschiedene Regularien, darunter die Einwegkunststoff-Richtlinie und die Verpackungsverordnung. Unternehmen sollten sich frühzeitig mit den Anforderungen vertraut machen, um Compliance sicherzustellen.
Herausforderungen bei der Umweltfreundlichkeit von Biokunststoffen
Der Begriff „umweltfreundlich“ ist nicht uneingeschränkt auf Biokunststoffe anwendbar. Faktoren wie Anbaufläche, Wasserverbrauch und End-of-Life-Optionen müssen kritisch betrachtet werden. Nur eine ganzheitliche Betrachtung kann die tatsächliche Umweltwirkung bewerten.
Die Rohstoffproduktion für Biokunststoffe basiert meistenteils auf nachwachsenden Rohstoffen wie Mais oder Zuckerrohr. Dies wird häufig mit Flächenkonkurrenz zur Lebensmittelproduktion gleichgesetzt. Jedoch wurden nur ca. 0,02 % der weltweit landwirtschaftlich genutzten Fläche tatsächlich für den Anbau von Biokunststoffen genutzt (Quelle: European Bioplastics e.V., Stand 2019).
Zudem wird ebenfalls angeführt, dass viele Biokunststoffe nicht kompatibel mit bestehenden Recyclingstrukturen seien, was die Kreislaufwirtschaft erschwere. Da Bioplastik zurzeit weniger als 2 % der gesamten Kunststoffproduktion ausmacht, sind einfach nur zu geringe Mengen verfügbar, die ein Sammeln und Recycling von Biokunststoffen (noch) unwirtschaftlich machen. Dies wird sich durch geeignete regulatorische Maßnahmen wohl zukünftig ändern.
Biokunststoffe für eine gute Zukunft
Nachhaltigkeit und Umweltvorteile
Zusammenfassend wird deutlich: Biokunststoffe tragen zur Ressourcenschonung und Reduzierung von Umweltbelastungen bei. Sie bieten viele Vorteile, die zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.
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Reduzierung CO₂-Fußabdruck durch Biokunststoffe
Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe und optimierter Herstellungsverfahren können Biokunststoffe zur Reduzierung der CO₂-Emissionen beitragen. Dies ist besonders relevant für Unternehmen, die ihre Klimabilanz verbessern und gesetzliche Vorgaben zur CO₂-Reduktion erfüllen möchten.
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Beitrag zur Kreislaufwirtschaft in der Produktion
Biokunststoffe können gezielt in Kreislaufsysteme integriert werden. Recyclingfähige oder biologisch abbaubare Varianten ermöglichen eine nachhaltige Nutzung und reduzieren Abfälle. Zudem fördern innovative Verwertungsstrategien die Wiederverwendung von Materialien.
Kontaktieren Sie uns für maßgeschneiderte Biokunststoff-Lösungen.
Möchten Sie Biokunststoffe in Ihrem Unternehmen einsetzen? Wir bieten individuelle Lösungen, die auf Ihre spezifischen Anforderungen abgestimmt sind.
